Автор: Пользователь скрыл имя, 17 Апреля 2011 в 21:55, реферат
I. Einleitung
II. Im Allgemeinen.
III. Polen unterm Hakenkreuz.
IV. Exekutionen im Osten.
V. Die “Aussiedlung” (1942).
VI. Deportationen im Westen.
VII. Auschwitz.
VIII. Deutschland wird “judenrein”.
IX. Literaturverzeichnis.
«Die Judenverfolgunfg im Dritten Reich (1941-1942)».
I. Einleitung
II. Im Allgemeinen.
III. Polen unterm Hakenkreuz.
IV. Exekutionen im Osten.
V. Die “Aussiedlung” (1942).
VI. Deportationen im Westen.
VII. Auschwitz.
VIII. Deutschland wird “judenrein”.
IX.
Literaturverzeichnis.
I. Einleitung.
Die Naziordnung lieЯ nach sich die Spuren der Verbrechen, die zu jener
Zeit nicht alle fьr Verbrechen hielten.
Unter Untaten und Verbrechen belegt die Judenverfolgung einen mehr als
bedeutenden Platz.
In dieser Arbeit wird dieses Thema behandelt.
Es besteht ein Risiko, sich bei der Systematisierung von nazistischen
Untaten von dem zu behandelnden Thema zu distanzieren. Deshalb lassen wir
uns alle Verallgemeinerungen entgehen. Wir konzentrieren uns auf Zeugnisse
von unberьhmten, aber bestimmten Personen, die den unmenschlichen
Experimenten zum Opfer fielen.
Man kann uns beschuldigen, dass die Zeugnisse einen zu privaten
Charakter haben. Wir sehen diese Beschuldigungen voraus. Unser
Kontrargument ist, dass aus solchen “unberьhmten” Zeugen die Armee von
Opfern besteht, die sowieso berьhmt ist.
Das muss nicht beweisen werden. Weil die Beweise bis jetzt nicht
“ausgerottet” werden kцnnen, obgleich es die Leute gibt, die darauf Augen
zuzudrьcken versuchen.
Es lohnt sich den ganzen Umfang der Verwirklichung von der Politik,
die auf der Rassentheorie basierte, an Beispielen von ihren цstlichen
(Riga, Warschau, Breslau) und westlichen (Amsterdam, Auschwitz usw.)
Richtungen bei der Losung “judischer Frage” zu zeigen. Wir beschrдnken uns
auf den Zeitabschnitt 1941 - 1942. Als Epigraph zur Beschreibung einer
jeden Aktion wird die Rede von Nazisleaders angefьhrt. Dadurch wird ihre
Politik ohne weiteren Kommentar illustriert.
Hoffentlich wird diese Arbeit ein Beitrag zur Ermahnung an die
Ereignisse, die nie vergessen sein mьssen.
II. Im Allgemeeinen.
Der 9. November 1938 wird in der deutschen Geschichte fьr immer ein
Datum der Schande bleiben. In der sogenannten “Reichskristallnacht” wurden
in ganz Deutschland die Schaufenster der judischen Geschдfte
eingeschlagen, die Synagogen angezьndet und Zehntausende jьdischer Bьrger
in die Konzentrationslager verschleppt. Dieser zentral gelenkte Pogrom war
nur das Vorspiel zum staatlich organisierten, industriell betriebenen
Massenmord an den Juden in Deutschland und allen besetzten Lдndern
Europas.
Schon wдhrend des zweiten Weltkrieges, als die Kamine von Ausschwitz
noch Tag und Nacht rauchten, verfassten jьdische Augenzeugen Berichte ьber
das Martyrium ihres Volkes und das Wьten der Mцrder. Im Versteck, in
Ghetto und Lagern, vor den Augen des Feindes, unter Lebensgefahr und oft
noch im Angesicht des Todes schrieben die Verfolgten ihre Erlebnisse auf.
Viele versteckten ihre Tagebьcher und vergruben ihre Notizen, weil sie
hofften, jemand kцnnte eines Tages ihre Aufzeichnungen finden, falls sie
selbst nicht am Leben blieben.
Es entstand eine neue Literatur, geboren aus dem drдngenden Bedьrfnis,
den Mitmenschen kundzutun, was man erlebt und gesehen hatte. Dieses
Bewusstsein der missionarischen Verpflichtung, eine Nachricht zu
ьberbringen, das heute manchen fremd anmuten mag, war damals aufrichtig
und allgemein. Selbst die Sterbenden baten die Jьngeren, die noch Kraft zu
einem Fluchtversuch hatten, die Botschaft von ihrem Leiden mit
hinauszunehmen in die Welt. Es ist keine nachtrдgliche Pose, wenn die
Ьberlebenden schreiben, dass nur dieser Gedanke sie aufrecht hielt, denn
nach dem Verlust ihrer Familie war ihnen der Tod oft vertrauter als das
scheinbar sinnlos gewordene Leben. Die Hцlle, der sie ausgesetzt waren,
schien so wahnwitzig, dass sie ьberzeugt waren, die Welt wьrde ihr
Fortbestehen nicht einen Tag lдnger dulden, wenn sie nur die Wahrheit
erfьhre - ja, diese Welt selbst kцnnte so nicht bestehenbleiben, in der
dies mцglich geworden war.
Die meisten Zeugnisse sind mit ihren Schreiben verschollen. Hier und
da fand man spдter hinter einer Mauer oder auf einem Dachboden ein
verstaubtes Heft, letztes Lebenszeichen eines Menschen, dessen Spur ins
Nichts fьhre. Einige Berichte wurden wдhrend des Krieges von Flьchtlingen
ins neutrale Ausland gebracht oder unter dem frischen Eindruck der
Erlebnisse in der Freiheit niedergeschrieben.
Jeder Ьberlebende glaubte etwas ganz Einmaliges und Wichtiges erzдhlen
zu mьssen. Er verstand sich als zufдlligen, vielleicht einzigen Zeugen
einer menschenvernichtenden Katastrophe. Damals waren die wenigen, die aus
Auschwitz oder dem brennenden Warschauer Ghetto entkamen, tatsдchlich
Sendboten aus einer Unterwelt, von der man noch auf keine andere Art
verlдssliche Nachricht empfangen hatte.
Auf Himmlers Befehl wurden zwar vor Kriegsende noch die meisten
Unterlagen seines Amtes vernichtet, aber schon die zufдllig erhalten
gebliebenen Dokumente ergeben ein erdrьckendes Beweismaterial. Die
Tatsachen sind heute allgemein bekannt oder kцnnten es zumindest sein, da
inzwischen genьgend dieser Akten verцffentlicht wurden.
Die Judenverfolgung, die sich bis zum staatlich organisierten Genozid
steigerte, ist das nach umfang und Systematik sicher furchtbarste
Verbrechen der Nazis, die auch Millionen Angehцriger der slawischen Vцlker
ermordeten. Die Juden waren die ersten Opfer eines umfassenden
Ausrottungsprogramms zur “rassischen Neuordnung” Europas, das von eimen
siegreichen Hitlerdeutschland verwirklicht worden wдre. Ihr Schicksal
beweist, in welchen Abgrund des Verbrechens die nazistische
Raubtierphilosophie fьhre. An diesem Beispiel zeigt sich die Krankheit
einer ganzen Epoche. Nicht eine judische, eine deutsche Angelegenheit wird
hier verhandelt.
Mit Hitlers Machtantritt war das Ende der Demokratie in Deutschland
gekommen. Die erste Terrorwelle richtete sich gegen die deutsche
Arbeiterbewegung, in der die Nazis zu Recht ihren entschiedensten Gegner
erkannten. Die Stimme der Vernunft und der Humanitдt musste gewaltsam zum
Schweigen gebracht werden, bevor die neuen Machthaber ihre Plдne in die
Tat umsetzen konnten. Bald wurden alle politischen Parteien verboten.
Entsetzt erkannten die Verfolgten, dass der Staat das Verbrechen schьtzte:
Verbrecher hatten die Staatsmacht ьbernommen. Noch gab es Widerstдnde in
der Maschinerie, aber die Gleichschaltung hatte begonnen. Eine wьste
antikommunistische und antisemitische Hasspropaganda diente der
Einschьchterung und Disziplinierung der Bevцlkerung wie der
psychologischen Vorbereitung weiterer Massnahmen, die den Terror zum
Gesetzt erhoben. Der Errichtung der Konzentrationslager fьr alle
politischen Gegner des Regimes folgten 1935 die Nьrnberger Rassengesetzte,
die den Rьckfall ins Mittelalter konstituierten.
1938 demonstrierte der neue Staat seinen kriminellen Charakter in
aller Цffentlichkeit. Der zentral gelenkte Pogrom vom 9. November, der von
der Propaganda als spontane Erhebung der deutschen Bevцlkerung hingestellt
wurde, leitete mit Brandstiftung, Mord und Massenverhaftungen eine zweite
Welle von Gesetzten ein. Man nahm den deutschen Juden auf juristischem
Wege die letzten Rechte und entzog ihnen die wirtschaftliche
Existenzgrundlage, um sie zur Emigration zu zwingen.
Nach Beginn des zweiten Weltkrieges wurde der bis dahin erreichte
Stand der antisemistischen Gesetzgebund in vollem Umfang auf die von
Hitlers Truppen ьberfallenen Lдnder ьbertragen. Die polnischen Juden
mussten als erste das Zeichnen des Davidsterns anlegen. Sie wurden in
bewachten Ghettos gefangengehalten, in denen Hunger und Seuchen bald ein
Massensterben auslцsten. In den westeuropдischen Staaten begnьgte man sich
vorerst mit der Registrierung und der Einfьhrung der
Kennzeichnungspflicht.
Mit dem Ьberfall auf die Sowietunion begann die nдchste Etappe. An die
Stelle der Umsiedlung trat nun die Vernichtung. In allen Dцrfern und
Stдdten von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer wurde die jьdische
Bevцlkerung unter dem Vorwand einer Registrierung zusammengetrieben und
bis auf wenige, fьr die Truppe unentbahrliche Fachkrдfte an Ort und Stelle
erschossen. Gelegentlich verwendete man auch Gaswagen, wie sie in
Deutschland bei der “Euthanasie”-Aktion eingesetzt wurden. Gleichzeitig
suchte man nach wirksameren und weniger auffдlligen Tцtungsmethoden.
An mehreren Orten im besetzten Polen, deren Namen heute die ganze Welt
kennt, wurden besondere Anlagen mit Gaskammern und Krematorien errichtet,
in dennen der Massenmord industriell betrieben werden konnte. 1942
erreichtete die Verfolgung ihre hцchste Stufe: das prinzip der Deportation
und Vernichtung wurde auf alle von Hitlerdeutschland besetzten Lдnder
angewandt. In Polen wurde ein Ghetto nach dem anderen mit barbarischer
Brutalitдt gerдumt und die gesamte Bevцlkerung - Mдnner, Frauen, Kinder
und Greise - in Gьterzьgen zur Hinrichtung gefahren.
In Westeuropa wiederholte sich dieselbe Tragцdie, ьberall begann nun
die grosse Menschenjagd. Wer nicht freiwillig zum Sammelplatz ging, den
holte die Polizei. Aus allen Himmelsrichtungen des Kontinents rollten die
Transporte in die Todeslager.
In Auschwitz-Birkenau entstand die zentrale Vernichtungsanlage, die
schliesslich eine Tageskapazitдt von 9000 vergasten und verbrannten
Menschen erreichte. Gleichzeitig befand sich hier das grцsste
Konzentrationslager, in dem hunderttausende von Deportierten als
Sklavenarbeiter fьr die deutsche Grossindustrie gehalten wurden, bis man
auch sie als arbeitsunfдhig vergaste oder verbrannte.
Die deutschen Juden hatten den lдngsten Leidensweg und gingen durch
alle seine Stationen. Sie starben in den Ghettos von Lodz und
Theresienstadt, in den Erschiessungsgruben von Riga und Minsk oder in den
Gaskammenr von Auschwitz und Treblinka. Nach achtjдhrigem Pariadasein
brachten sie nur noch wenig Widerstandskraft auf, als die Abtransporte
nach dem Osten begannen. Von der deutschen Bevцlkerung wurden die
Deportationen - wie alle anderen Verbrecher der Nazis - fast
widerspruchslos hingenommen. Wдhrend es in den europдischen Nachbarlдndern
selbst unter deutscher Besatzung zahlreiche Akte des Protestes und der
Solidaritдt gab, blieben in Deutschland die Kirchen stumm und Versuche von
Widerstand und Hilfe fьr die Verfolgten die Ausnahme.
Ьberall in Europa wurde ein stiller, zдher Kampf um falsche Pдsse, um
Waffen und um Obdach fьr die Untergetauchten gefьrt. Aber das stдrkste
Beispiel mutiger Auflehnung gab die polnische Judenheit. Es war das
Warschauer Ghetto, das 1943 zur letzten Schlacht antrat fьr das Recht des
Menschen, wie ein Mensch zu sterben. Die Flamme des Aufstandes griff auf
andere Ghettos und Todeslager ьber und wirkte bis in die Reihen der
westeuropдischen Rйsistance als Signal und Ermutigung.
Nach dem Beginn der sowjetischen Gegenoffensive begannen die Mцrder,
die Vernichtungslager einzuebnen. Sie liessen auch die riesigen
Massengrдber цffnen und die Leichen verbrennen, um keine Spuren ihrer
Verbrecher zu hinterlassen. Gleichzeitig wurden die Vergasungen in
Auschwitz noch ununtergebrochen fortgesetzt, nur vorьbergehend
eingeschrдnkt durch die Bedьrfnisse der Kriegswirtschaft, die mit der
Zielsetzung des Rassenwahns in Widerspruch geriet. 1944, zur Zeit der
alliierten Invasion, erfuhr der Massenmord mit der Deportierung einer
halben Million ungarischer Juden seinen grausigen Hцhepunkt. Ein Wettlauf
mit der Zeit begann.
Gegen Kriegsende wurden die Insassen der Konzentrationslager auf
Gewaltmдrschen ins Innere Deutschlands getrieben. Tausende fanden nich
wenige Tage vor der Befreiung den Tod. Kein Hдftling sollte in die Hдnde
der Sieger fallen. Man fьrchtete lebende Zeugen.
Ein Jude, der im besetzten Europa ьberleben wollte, musste nicht
einem, er musste hundert Toden entkommen. In jeder Stadt, in jeder Strasse
lauerten auf ihn die Menschenfдnger. Ihr Netz war eng und undurchlдssig,
und wer ihnen einmal entkam, war noch nicht gerettet.
Einige von Zeugen konnten noch rechtzeitig auf legalem Wege ihre
Heimat verlassen. Die meisten hatten einen gefдhrlicheren Weg. Sie
entkamen den Razzien, flohen aus den Ghettos und brachen aus den
Deportationszьgen aus. Sie lebten im Versteck oder mit falschen Papieren,
schlugen sich in neutrale Lдnder durch oder gingen in die Wдlder zu den
Partisanen. Das Lager haben nur die wenigen ьberlebt, die bessere
Lebensbedingungen hatten, weil sie als Дrzte oder Bьrokrдfte fьr die SS-
Verwaltung arbeiteten, oder jene, die erst im letzten Kriegsjahr
eingeliefert wurden und noch besonders widerstandsfдhig waren. Jeder von
ihnen hдtte eine Odyssee zu berichten.
Die Jahre vergehen, die Spuren von Blut und Asche sind verblasst. Ьber
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